ITIL-Change-Management-Prozess

Erfahren Sie mehr über das Change-Management und wie Sie es erfolgreich umsetzen, damit IT-Services stabil laufen.

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Apr 22, 20248 MINS READ

Im dynamischen IT-Umfeld sind Änderungen eine unvermeidliche Konstante. Der ITIL-Change-Management-Prozess – aktueller denn je – hat sich zu einem stillen Wächter entwickelt, der eine reibungslose Einführung von Änderungen gewährleistet und die Stabilität betrieblicher Prozesse in unseren dynamischen digitalen Ökosystemen sichert. Mit diesem unsichtbaren Assistenten können Unternehmen die permanente Veränderung meistern, Unterbrechungen gering halten und sich so agil und genau wie nie zuvor auf Veränderungen einstellen.

In diesem Leitfaden werden die komplexen Abläufe des ITIL-Change-Management-Prozesses aufgezeigt. Er bietet IT-Fachkräften eine präzise Roadmap, anhand derer sie Änderungen detailgenau und kompetent umsetzen können. Dabei geht es um mehr als nur den Umgang mit Veränderungen in der IT. Vielmehr geht es darum, wie Änderungsprozesse zu einem stimmigen Ganzen geformt werden können. Erfahren Sie, wie Sie das ITIL-Änderungsmanagement zum „Dirigenten des Entwicklungskonzerts“ Ihres Unternehmens machen.

Was ist das ITIL-Change-Management?

Das Change-Management gemäß ITIL (Information Technology Infrastructure Library) ist weitaus mehr als nur ein Verfahren. Es ist eine strukturierte Methodik, die Unternehmen durch IT-Änderungen führt, ohne dass dabei Störungen oder Systemausfälle auftreten. Das ITIL-Change-Management folgt standardisierten betrieblichen Verfahren, so dass unbeabsichtigte Unterbrechungen minimiert und betriebliche Abläufe optimiert werden. Die Methode sorgt dafür, dass alle Änderungen sorgfältig bewertet, geplant und genehmigt werden, sodass das Risiko minimiert und der laufende Betrieb aufrecht erhalten werden. In dem sie das ITIL-Change-Management nutzen, können Unternehmen Änderungsprozesse effektiver steuern, die Ressourcennutzung optimieren und ihre Kommunikation besser strukturieren.

Warum ist das ITIL-Change-Management wichtig?

Das ITIL-Change-Management ist für den Unterhalt und den Schutz der Produktionsumgebung eines Unternehmens unerlässlich. Damit können Unternehmen Änderungen erfolgreich einführen, Risiken mindern und den bestehenden Betriebsrhythmus aufrechterhalten.

Die Ziele des ITIL-Change-Management liegen auf der Hand: Risiken und Auswirkungen kontrollieren, betriebliche Funktionen aufrecht erhalten, Kommunikation und Genehmigungen effizient steuern und durch optimierte Ressourcen eine effektive Änderungsplanung gewährleisten. Mit dieser Herangehensweise lässt sich die Anzahl änderungsbedingter Vorfälle verringern und dafür Sorge tragen, dass alle erfolgten Änderungen mit den Zielen des Unternehmens in Einklang stehen und zur Wertschöpfung beitragen. Insgesamt geht es darum, Änderungen möglichst reibungslos zu integrieren, sie zu einem Bestandteil der betrieblichen Gesamtstrategie zu machen und kontinuierliche Verbesserung zu fördern.

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Der ITIL-Change-Management-Prozess – Beispiele

  • Neues Datenzentrum einrichten: Die Einrichtung eines neuen Datenzentrums ist eine Aufgabe mit vielen Facetten – sie ist komplex und umfasst mehrere Risikostufen. Der ITIL-Change-Management-Prozess gibt dabei eine verlässliche Struktur vor, indem er eine sorgfältig ausgearbeitete und umfassende Herangehensweise an die Beurteilung, Planung und Umsetzung von Änderungen ermöglicht. Er vereinfacht den Umgang mit möglichen Risiken und deren Minderung, sorgt für Stabilität und eine lückenlose Integration in die bestehende IT-Umgebung nach erfolgter Umsetzung.

  • Bugfix in der Produktionsumgebung umsetzen: Die Bugfix-Anwendung in einer Produktionsumgebung ist ein kritischer Vorgang, denn jeder Schritt kann schwerwiegende unerwünschte Wirkungen zur Folge haben. Das ITIL-Change-Management optimiert diesen Prozess und gibt eine strukturierte Vorgehensweise zur Bewertung, Genehmigung und Anwendung der Bugfixes vor. So können unbeabsichtigte Folgen vermieden und die Servicekontinuität während und nach der Bereitstellung aufrechterhalten werden.

  • Windows-Patch: Die Bereitstellung eines Windows-Patches erscheint einfach, erfordert aber eine strategische Planung und eine detailgenaue Durchführung, damit keine Unterbrechungen und Serviceausfälle auftreten. Mithilfe des ITIL-Change-Management kann dieser Prozess so optimiert werden, dass die Patch-Bereitstellung an den Zielen des Unternehmens ausgerichtet ist und das Potenzial negativer Auswirkungen minimiert wird. Dies wiederum trägt zu einem unterbrechungsfreien und sicheren Betrieb bei.

  • ERP-Dienstanbieter wechseln: Den ERP-Anbieter zu wechseln, ist eine Mammutaufgabe, für die zahlreiche Beurteilungen, Genehmigungen und gründlich geplante Implementierungsphasen erforderlich sind. Der ITIL-Change-Management-Prozess orchestriert einen solchen Wechsel und trägt dafür Sorge, dass jeder Schritt korrekt bemessen und auf die Ziele des Unternehmens abgestimmt ist. So ist gewährleistet, dass der Wechsel auch im Hinblick auf das bestehende System harmonisch verläuft und die Serviceintegrität und -funktionalität erhalten bleiben.

  • Upgrade des Betriebssystems: Ein Upgrade des Betriebssystems ist ein erheblicher Eingriff, der sorgfältig geplant, bewertet und durchgeführt werden muss. Mit dem ITIL-Change-Management kann die Erfolgsquote solcher Upgrades gesteigert werden, indem bei Risikoeinschätzung, Genehmigungsprozessen und Implementierungsstrategien strukturiert vorgegangen wird. So ist garantiert, dass das System-Upgrade zur Unternehmensstruktur passt, die Prozesse reibungsfrei verlaufen und die Leistung nach dem Upgrade nicht einbricht.

ITIL-Change-Management-Prozess – der Ablauf

Der ITIL-Change-Management-Prozess besteht aus einer gut abgestimmten Reihenfolge an Schritten, mit der alle Einzelheiten einer Änderungsanfrage für die spätere Nachverfolgung erfasst werden können. Mit dieser Prozessfolge ist gewährleistet, dass jede Änderung vor ihrer Umsetzung sorgfältig überprüft und getestet wird. Für Planung und Auswertung ist der Change-Manager zuständig. Die eigentliche Umsetzung orchestriert der Release-Manager, der damit auch den Erfolg der Einführung verantwortet.

Änderungsanforderung

Der Veränderungsprozess beginnt mit einer vorgelegten Änderungsanforderung (Request for Change– RFC). Dieser wichtige Schritt ist der Ausgangspunkt für die nachfolgenden Überprüfungs- und Genehmigungsprozesse. Jede Änderungsanfrage – ob sie nun aus einem Vorfall entsteht, von Anwender:innen angeregt wird, sich aus einem bestehenden Problem ergibt oder auf den laufenden Betrieb zurückzuführen ist – wird mithilfe einer speziellen Vorlage genauestens dokumentiert.

Bewertung und Planung der Änderung

In dieser Phase geht es um eine umfassende Bewertung und strategische Skizzierung der vorgeschlagenen Änderung. Der Transformationsverlauf ist akribisch festgelegt und sieht sowohl Rollout- als auch Rollback-Pläne vor; ebenso müssen mögliche Auswirkungen und Risiken analysiert werden.

Genehmigung der Änderung

Diese eminent wichtige Phase verläuft unter der Leitung eines Beratergremiums, des sogenannten Change-Advisory-Board (CAB). Das CAB sorgt dafür, dass die Kommunikation reibungslos verläuft und Autorisierungen stimmig und transparent sind. Die Phase kann in ihrem Aufbau variieren; die erforderlichen Genehmigungsstufen können je nach Umfang und Art der anstehenden Änderung angepasst werden.

Umsetzung und Überprüfung der Änderung

In dieser letzten Phase setzt das Release-Management-Team die Änderung praktisch um. Nach erfolgter Einführung leitet das für das Change-Management verantwortliche Team den „Post Implementation Review“ (PIR), mit dem geprüft wird, ob und in welchem Umfang die durchgeführten Änderungen die Zielvorgaben erreichen.

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Grenzen des Change-Management-Prozesses

Obwohl der ITIL-Change-Management-Prozess bei der Transformation von Unternehmen eine zentrale Rolle spielt, müssen selbstverständlich dessen Grenzen berücksichtigt werden. Diese betreffen oftmals den möglichen Widerstand Beteiligter, Ressourcenknappheit und die ständige Notwendigkeit, Abläufe zu verbessern und zu optimieren. Diese Einschränkungen müssen berücksichtigt werden, damit der Prozess an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unternehmensumfelds orientiert bleibt.

  • Widerstand Beteiligter: Es ist nicht ungewöhnlich, dass von Änderungen Betroffene ablehnend reagieren. Um die Bereitschaft zur Veränderung zu fördern, bedarf es geeigneter und umfassender Strategien für Kommunikation und Schulung.

  • Knappe Ressourcen: Ein wohlüberlegtes Management und eine durchdachte Priorisierung helfen, die Umsetzungsphase erfolgreich zu gestalten – auch bei Ressourcenmangel.

  • Kontinuierliche Anpassung: Aufgrund des dynamischen Unternehmensumfelds müssen die Abläufe beim Change-Management ständig nachjustiert und optimiert werden, um neuen Anforderungen und Zielen gerecht zu werden.

Den Erfolg des Change-Management-Prozesses messen

Den Erfolg des Change-Management-Prozesses zu bewerten, ist unabdingbar. Eine solche Bewertung lässt sich am besten mit einer Reihe gut durchdachter Kennzahlen und KPI durchführen. Anhand dieser Messwerte kann die Erfolgsquote der umgesetzten Änderungen, die Häufigkeit fehlgeschlagener Änderungen, die Anwenderzufriedenheit und die Orientierung der Änderungen an den Unternehmenszielen ermittelt werden.

  • Quote erfolgreicher Änderungen: Je höher der Wert, desto effizienter und wirksamer lassen sich die gewünschten Ziele mit dem Change-Management-Prozess erreichen.

  • Häufigkeit fehlgeschlagener Änderungen: Die Frequenz von „Fehlschlägen“ lässt Rückschlüsse auf Bereiche mit Verbesserungs- und Optimierungsbedarf zu.

  • Orientierung an Unternehmenszielen: Das Maß zu ermitteln, in dem Änderungen an den Unternehmenszielen ausgerichtet sind, bietet die Möglichkeit, die strategische Relevanz der Änderungen zu bewerten.

  • Anwenderzufriedenheit: Die Zufriedenheit der Endanwender zu ermitteln, ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Auswirkungen von Änderungen auf die Anwenderebene und auf die Gesamteffizienz des Unternehmens.

Integration in andere ITIL-Prozesse:

ITIL-Change-Management-Prozesse sind mit anderen grundlegenden ITIL-Prozessen eng verflochten: Unter anderem sind dies das Vorfallmanagement, das Problemmanagement, das Release-Management und die CMDB (Configuration Management Database, Datenbank für das Konfigurationsmanagement). Diese Integration ist Voraussetzung für eine harmonische und schlüssige Herangehensweise an das IT-Servicemanagement (ITSM). Jeder Prozess leistet einen Beitrag zu einer gut strukturierten, umfassenden und reaktionsfähigen IT-Umgebung und optimiert so die Durchführung von Änderungen innerhalb der IT-Infrastruktur.

Vorfallmanagement

Die enge Verbindung mit dem Vorfallmanagement ermöglicht dem ITIL-Change-Management, wirksam auf unmittelbare Serviceunterbrechungen zu reagieren. Gemeinsam richten die Funktionen vorläufige Lösungen ein und bemühen sich um die Umsetzung langfristiger Lösungen, um den normalen Betrieb wiederherzustellen. Diese Verschmelzung ermöglicht eine agilere und adäquatere Herangehensweise an die Vorfallbearbeitung und verbessert zudem die Servicezuverlässigkeit und Anwenderzufriedenheit insgesamt.

Problemmanagement

Die Verflechtung mit dem Problemmanagement ist entscheidend, damit Vorfälle im ITIL-Change-Management mehr als nur oberflächlich untersucht werden können. Hierbei liegt der Schwerpunkt darauf, die Grundursache eines Vorfalls zu ermitteln und Abhilfemaßnahmen zu ergreifen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Diese Verknüpfung fördert eine proaktive Vorgehensweise bei der Handhabung und Entschärfung von IT-Problemen und ermöglicht gleichzeitig, die generelle Ausfallsicherheit und Stabilität der IT-Services zu verbessern.

Release-Management

Die Synchronisierung mit dem Release-Management ist ausschlaggebend für die Kontrolle der eigentlichen Umsetzung genehmigter Änderungen. Mit dieser Synchronisierung bleiben Funktionen und Zuständigkeiten klar definiert, um Überschneidungen und Konflikte zu vermeiden und Einführungen und Veränderungen problemlos zu gestalten. Sie ist entscheidend dafür, dass neue Änderungen störungsfrei umgesetzt, Risiken gemindert und die Integrität und Konsistenz von Live-Umgebungen gewahrt werden.

CMDB

Durch die Verflechtung mit der CMDB, der Datenbank für das Konfigurationsmanagement, kann die Beziehung zwischen Konfigurationselementen im ITIL-Change-Management genauestens analysiert werden. Diese Verbindung ist eine wesentliche Voraussetzung, um informierte und fundierte Entscheidungen treffen, die Auswirkungen und den Erfolg neuer Konfigurationen verbessern und dadurch das IT-Serviceumfeld insgesamt stärken zu können.

Checkliste zur Umsetzung

ITIL ist von ständigem Wandel geprägt. Eine Checkliste zur Umsetzung von Änderungen ist für Unternehmen daher von großem Nutzen. Sie gibt eine klare Struktur vor, um Änderungen durchzuführen, vorherrschende Trends zu prüfen, Fehler beim Change-Management zu vermeiden und Fortschritte optimal zu integrieren. Die regelmäßige Überarbeitung der Checkliste ist Voraussetzung dafür, dass sie in der schnelllebigen IT-Welt relevant bleibt.

Die nachstehende Checkliste hilft Ihnen beim Change-Management:

  • Änderungsprozess skizzieren und bekannt geben: Skizzieren Sie den Change-Management-Prozess klar und leiten Sie ihn an die internen Teams weiter, um ein gemeinsames Verständnis herzustellen.

  • Automatisierte Arbeitsabläufe festlegen: Strukturieren Sie Änderungsprozesse durch vorab festgelegte automatisierte Arbeitsabläufe. Dies verbessert Effizienz und Reaktionsfähigkeit insgesamt.

  • Release-Team und CAB integrieren: Bereichern Sie die Entscheidungsfindung im Change-Advisory-Board (CAB), indem Sie Mitglieder des Release-Teams einbinden, um unterschiedliche Perspektiven und Einblicke zu berücksichtigen.

  • Zuständigkeiten im CAB festlegen: Kommunizieren Sie Funktionen und Zuständigkeiten der einzelnen CAB-Mitglieder unmissverständlich, um den Zusammenhalt und die Übernahme von Verantwortung zu fördern.

  • Änderungsvorlagen nutzen: Verwenden Sie Vorlagen, um die Durchführung von Routineänderungen zu standardisieren – das fördert auch die betriebliche Effizienz.

  • Messwerte und Kennzahlen bestimmen: Legen Sie Kennzahlen fest – beispielsweise das „Verhältnis erfolgreiche zu nicht erfolgreichen Änderungen“, um den Change-Management-Prozess kontinuierlich bewerten und verbessern zu können.

  • Kontinuierliche Überprüfung durchführen: Untersuchen und verbessern Sie die Ergebnisse der Change-Management-Prozesse regelmäßig im Rahmen einer kontinuierlichen Überprüfung und Optimierung. Dabei werden Strategien nach Bedarf in der Software für das Change-Management angepasst.

Die Einführung des ITIL-Change-Managements bedarf genauer Betrachtung, sorgfältiger Abstimmung und kontinuierlicher Verbesserung. Unternehmen, die Änderungen reibungslos durchführen möchten, sollten die von ITIL vorgegebenen strukturierten Prinzipien streng befolgen. Damit der Change-Management-Prozess auch in Zukunft erfolgreich verlaufen kann, müssen die Checkliste zur Umsetzung regelmäßig überarbeitet, die Funktionen klar festgelegt und der Prozess laufend überprüft werden. Unternehmen, die sich an diesen Vorgehensweisen orientieren, können ihre Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit inmitten ständiger IT-Änderungen des schnelllebigen Technologieumfelds ausbauen.

Häufige Fragen

Welche Arten von Änderungen gibt es?

Im ITIL-Change-Management werden Änderungen in der Regel in vier Kategorien eingeteilt:

- Geringfügige Änderungen: Diese sind risikoarm, oft operativ und haben keine wesentlichen Auswirkungen auf das bestehende System oder die Servicekonfiguration.

- Standard-Änderungen: Hierbei handelt es sich um vorab genehmigte, routinemäßige und gut etablierte Änderungen, die regelmäßig auftreten und erfahrungsgemäß ein geringes Risiko darstellen.

- Größere Änderungen: Hierbei handelt es sich um nicht-routinemäßige Änderungen, die oft ein hohes Maß an Risiko und Auswirkungen mit sich bringen und formale Bewertungs- und Genehmigungsverfahren erfordern, um die damit verbundenen wesentlichen Änderungen oder Verbesserungen zu berücksichtigen.

- Notfalländerungen: Hierbei handelt es sich um kritische Änderungen, die als Reaktion auf unmittelbare Probleme oder Störungen sofort umgesetzt werden und ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren erfordern, um den Betrieb wiederherzustellen oder weitere Auswirkungen zu verhindern.

Was ist ein Änderungsmodell im ITIL-Change-Management?

Ein Änderungsmodell im ITIL-Change-Management ist ein vordefinierter, standardisierter Ansatz für die Verwaltung bestimmter Arten von Änderungen. Es skizziert die zu befolgenden Schritte und Prozesse, die beteiligten Rollen sowie die einzuhaltenden Zeitpläne und Abläufe, um sicherzustellen, dass Änderungen effizient und effektiv umgesetzt werden. Das Änderungsmodell ist für Unternehmen besonders nützlich, da es einen klaren Rahmen bietet, der Unsicherheiten reduziert und die mit Änderungen verbundenen Risiken mindert.

Wie stehen ITIL-Change-Management und Risikomanagement in Verbindung?

Das ITIL-Change-Management befasst sich mit dem Risikomanagement, indem es strukturierte Verfahren zur Beurteilung, Bewertung und Verwaltung der mit jeder Änderung verbundenen Risiken einführt.

Dies beinhaltet:

- Risikobewertung: Bewertung der potenziellen Risiken und Auswirkungen einer vorgeschlagenen Änderung.

- Risikominderung: Entwicklung von Strategien zur Minimierung der Auswirkungen von Risiken, wie z. B. Rollback-Pläne.

- Genehmigungsverfahren: Einbeziehung verschiedener Genehmigungsstufen zur Überprüfung von Änderungen, um sicherzustellen, dass sie mit den Unternehmenszielen übereinstimmen, ohne unangemessene Risiken einzugehen.

- Überprüfung nach der Implementierung: Analyse der implementierten Änderungen, um etwaige Abweichungen oder unerwartete Risiken zu ermitteln und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.

Was sind die wichtigsten Rollen im ITIL-Change-Management-Prozess?

Mehrere Schlüsselrollen sind im ITIL-Change-Management-Prozess wichtig, darunter:

- Änderungsmanager: Überwacht den Änderungsprozess und stellt sicher, dass alle Änderungen mit den festgelegten Richtlinien und Verfahren übereinstimmen.

- Change-Advisory-Board (CAB): Besteht aus Interessenvertretern und Experten, die Änderungen auf der Grundlage ihrer Auswirkungen und Risiken bewerten, nach Prioritäten ordnen und genehmigen.

- Release-Manager: Verantwortlich für die Implementierung der Änderungen und die Sicherstellung ihrer korrekten und effizienten Bereitstellung.

- Konfigurationsmanager: Verwaltet die Configuration-Management-Database (CMDB), in der Informationen über die von der Änderung betroffenen Konfigurationselemente gespeichert sind.

- Initiator der Änderung: Die Person oder Gruppe, die die Änderung vorschlägt und häufig für die Definition der Änderung und der gewünschten Ergebnisse verantwortlich ist.

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