Etwa 1 von 4 Personen weltweit zählt zur Generation der Millennials. Allein in den USA gibt es 72,1 Millionen Millennials – sie bilden damit die größte Alterskohorte.
Das Spannende daran? Als die am stärksten digital vernetzte Generation beeinflussen die Millenials auch das Kaufverhalten der anderen Generationen.
Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte von ihnen in den letzten sechs Monaten Produkte online eingekauft hat. Eine Studie von Ernst & Young kommt zu demselben Ergebnis: Rund 74 % der Generation Y kaufen Produkte mehr als einmal im Monat online ein.
Vor allem aber wird die Kaufkraft der Millennials von YPulse auf jährlich 2,5 Billionen Dollargeschätzt.
Sind Millennials Ihre Zielgruppe? Dann sollten Sie Ihre traditionellen Marketingtaktiken verfeinern, um die Erwartungen dieser Generation an Marken zu erfüllen – und gleichzeitig auf den von ihnen bevorzugten digitalen Kanälen präsent sein.
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen oder wie Sie Millennials richtig ansprechen? Dieser Leitfaden unterstützt Sie dabei. Er zeigt Ihnen:
Wir wünschen gutes Gelingen.
Beginnen wir mit den Grundlagen.
Millennials, auch bekannt als Generation Y oder Gen Y, sind Menschen, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurden, so das Pew Research Center.
Sie nutzen häufig E-Mails, soziale Medien und SMS. Für Marken bedeutet das, dass dies die besten Kanäle sind, um sie zu erreichen, und E-Mail ist der wichtigste dieser Kanäle. Etwa 64 % der Millennials stimmen zu, dass E-Mail ihr bevorzugter Kanal für die Kommunikation mit Marken ist.
Was die sozialen Medien betrifft, so verbringen Millennials pro Tag durchschnittlich zwei Stunden und 38 Minuten auf ihren Lieblingskanälen. Und welche sozialen Netzwerke nutzen sie bevorzugt?
77 % der Millennials nutzen Facebook
54 % der Millennials nutzen täglich YouTube und
32 % der weltweiten Instagram-Nutzer sind Millennials
Nicht zuletzt favorisiert die Gen Y auch SMS als Kommunikationskanal. Tatsächlich halten 60 % der Millennials SMS für einen unaufdringlichen Kommunikationskanal.
Da jetzt geklärt ist, wo Millennials ihre Online-Zeit verbringen, wollen wir uns als Nächstes ansehen, wie sie Inhalte am liebsten konsumieren. Die Mehrheit bevorzugt E-Mail-Newsletter, Beiträge in sozialen Medien, Videos und Online-Publikationen.
Zunächst einmal konsumieren Millennials 2,4 Stunden Online-Videos täglich. Darüber hinaus haben laut einer Brightcove-Umfrage 85 % dieser demografischen Gruppe auch ein Produkt gekauft, nachdem sie ein Video angesehen hatten.
Tatsächlich geben 66 % der Millennials an, dass sie die Interaktion mit einem Unternehmen gesucht haben, nachdem sie dessen Videoinhalte in den sozialen Medien gesehen haben. 20 % haben auch die Website der Marke besucht und weitere 20 % informierten sich über ein Unternehmen, nachdem sie sich dessen Videos angesehen hatten.
Laut einer Umfrage von SproutSocial nutzen 75 % der Millennials auch soziale Medien, um mit Marken zu interagieren. Das bedeutet, dass Sie viele Möglichkeiten haben, die Aufmerksamkeit der Millennials in den sozialen Medien zu gewinnen – mehr dazu in den folgenden Absätzen.
Und schließlich wissen Millennials auch lange Inhalte wie ausführliche Blogbeiträge zu schätzen. Das Lesen von Blogbeiträgen ist sogar eine ihrer bevorzugten Möglichkeiten, um Unternehmen und deren Produkte/Dienstleistungen kennenlernen.
Aber bedenken Sie, dass die Generation Y Inhalten nur 12 Sekunden lang Aufmerksamkeit schenkt.
Möchten Sie erfahren, wie Sie Millennials ansprechen können? Genau darum geht es im nächsten Abschnitt.
Auf Kanälen präsent zu sein, die Millennials nutzen, ist ein, jedoch nicht der einzige, Aspekt in der Millennial-Marketing-Herausforderung. Was noch? Sie müssen Marketingtaktiken anwenden und Strategien entwickeln, die speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind.
Gehen wir die Marketingtaktiken durch, auf die Sie sich konzentrieren sollten:
Fast 57 % der Millennials blockieren Werbeinhalte, wann immer es geht.
Im Klartext: Da mehr als die Hälfte der Generation Y Werbung blockiert, können Sie durch Inbound-Marketing-Strategien besser ihre Aufmerksamkeit gewinnen als mit Outbound-Taktiken wie Online-Werbung.
Diese demografische Gruppe ist es gewohnt, im Internet nach Fakten zu suchen und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Aus diesem Grund lassen sich 247 % der Millennials eher von einem Blogbeitrag als von einer herkömmlichen Anzeige ansprechen.
Aus diesem Grund empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Gestalten Sie eine visuell ansprechende und leicht zu navigierende, suchmaschinenoptimierte Website
Diese Website ist das digitale Zuhause Ihres Unternehmens, der Ort, an dem Ihre Kunden Sie finden können, und der Kanal, über den Sie sie online erreichen.
Deshalb es wichtig, dass Sie Ihre Website regelmäßig aktualisieren. Außerdem muss das Design Ihrer visuellen Markenidentität entsprechen.
Erstellen Sie überzeugende Inhalte, die Ihre Zielgruppe ansprechen
Verstehen Sie die Fragen, die Ihre Zielkunden stellen. Dann beantworten Sie diese Fragen, indem Sie deutlich machen, wie Ihr Unternehmen helfen kann. Erstellen Sie daraufhin relevante Inhalte, die diese Fragen umfassend beantworten.
Ganze 90 % der Millennials sehen mindestens einmal am Tag in ihren Posteingang. Das macht E-Mail-Marketing zu einer wichtigen Taktik in Ihrem Marketing-Toolkit für die Millennials.
Die Frage ist nun: Welche Art von E-Mails sollten Sie versenden? Die Antwort: Personalisierte, für Mobilgeräte optimierte E-Mails, die sich auf den Aufbau von Beziehungen und nicht auf den Verkauf konzentrieren.
Um zum Beispiel die Bullet Journals Ihres Unternehmens zu vermarkten, schreiben Sie E-Mails, die Tipps zur besseren Gestaltung und Pflege solcher Notizbücher enthalten. Gelegentlich können Sie den Empfängern Ihres E-Mail-Verteilers auch Rabattangebote machen.
Die Idee dahinter ist einfach: Stellen Sie eine Verbindung mit potenziellen Käufer her, bis sie bereit sind, bei Ihnen zu kaufen.
Casper, ein Einzelhändler und Online-Shop für Schlafprodukte, verfolgt in seinen E-Mails beispielsweise einen solchen wertorientierten Ansatz:
Gelegentlich wird auch ein Rabattcode verschickt, um den Verkauf anzukurbeln:
Mit Marketing-Automatisierungstools können Sie diese E-Mails so planen, dass sie Ihre Zielgruppe zu einem für sie günstigen Zeitpunkt erreichen. Dadurch vermeiden Sie, dass die E-Mails im Posteingang verloren gehen.
Wir wissen, dass 86 % der Millennials soziale Medien nutzen. Deshalb sind soziale Netzwerke der nächstbeste Kanal, um sie zu erreichen.
Hier sind drei Möglichkeiten, Social-Media-Marketing zu nutzen:
Eine starke soziale Präsenz schaffen
Dafür brauchen Sie sowohl eine Inhalts-Strategie für soziale Medien als auch einen Plan zur Einbindung Ihrer Zielgruppe.
Und um das Ganze zu vervollständigen, sollten Sie einen Zeitplan für Ihre Beiträge aufstellen – also wie oft und wann Sie posten. Im Idealfall dann, wenn Ihre Zielgruppe aktiv ist. Dies variiert von Plattform zu Plattform. Die beste Zeit, um auf Instagram zu posten, ist zum Beispiel von Montag bis Freitag um 11 Uhr CST.
Dies ist ihr Ausgangspunkt. Wenn Sie jedoch im Laufe der Zeit Ihre Instagram-Präsenz ausbauen, sollten Sie Ihre Analysen im Auge behalten, um zu erfahren, wann genau Ihr Publikum aktiv ist.
Gezielte Social Ads schalten
Etwa 72 % der Generation Y bevorzugen personalisierte Anzeigenbotschaften. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, für Ihr(e) Produkt(e) zu werben.
Bei der Nutzung von Anzeigen sollte man jedoch darauf achten, dass sie realistisch sind, denn 37 % der Millennials sehen gerne „echte Menschen” in Anzeigen über Produkte sprechen.
Ihre beste Option? Nutzergenerierte Inhalte (UGC) – wir werden im letzten Abschnitt über Ideen und Beispiele für die Beschaffung von UGC sprechen.
Millennials sind empfänglich für Mikro-Influencer. Für von Influencern beworbene Produkte oder Dienstleistungen ist die Kaufwahrscheinlichkeit um 54 % höher als bei älteren Generationen.
Allerdings liegt der Schlüssel zum Erfolg beim Influencer-Marketing in der Authentizität. Das bedeutet, dass Menschen aus dieser Bevölkerungsgruppe Influencern nicht vertrauen, wenn sie das Gefühl haben, dass diese nicht authentisch sind.
Auf der anderen Seite ist mehr als die Hälfte von ihnen, genauer gesagt 56 %, zum Kauf bereit, wenn die Influencer Fachwissen oder echtes Interesse an den von ihnen beworbenen Produkten zeigen.
Jetzt geht es um bewährte Methoden, um aus der Masse an Möglichkeiten, die Millennials haben, herauszustechen:
Zielgruppensegmentierung ist das Geheimnis zur Steigerung von Umsätzen und Konversionen. Beginnen Sie damit, die Website-Besucher in Segmente zu unterteilen, die auf ihren Interessen basieren:
Ort (woher sie kommen)
Traffic (welche Kanäle sie nutzen)
Demographische Daten (Alter, Geschlecht, Job-Titel usw.)
Technologie (das Gerät, mit dem sie Ihr Unternehmen suchen)
Psychografische Daten (qualitative Faktoren wie Interessen und Hobbys)
Position im Sales Funnel (neuer Besucher oder wiederkehrender Besucher/Kunde)
Nutzerverhalten (besuchte Seiten, Produkte im Warenkorb, geöffnete E-Mails, etc.)
Durch die Erstellung solcher Zielgruppensegmente können Sie Ihre Botschaften für jede Gruppe personalisieren. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Botschaft bei Ihrer Zielgruppe besser ankommt, was sie wiederum zur Konversion ermutigt.
Dieses Popup zum Beispiel präsentiert eine Rabattaktion von Sweaty Betty. Sie ist zielgerichtet, weil sie nur dem Teil der Besucher angezeigt wird, der sich nicht für den Newsletter angemeldet hat.
Produktbewertungen und -rezensionen sind heute der wichtigste Faktor für Kaufentscheidungen. Sie sind sogar wichtiger als kostenloser Versand, Preis oder Produktempfehlungen von Familie und Freunden.
Millennials sind da keine Ausnahme.
Wenn es darum geht, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen, achtet diese Generation auf Rezensionen und Bewertungen, egal auf welchem Kanal. Fast 99,9 % lesen Bewertungen beim Online-Shopping, 57 % davon lesen sie während des Einkaufs. Fast 85 % geben sogar an, dass sie aktiv nach Bewertungen auf Websites suchen, wie dieselbe Quelle berichtet.
Aber jetzt kommt der interessante Teil: Überschwängliche Kritiken überzeugen die Käufer unter den Millennials nicht.
Stattdessen suchen sie nach Bewertungen, die ihnen dabei helfen, ein Produkt zu verstehen und herauszufinden, wie ein Unternehmen Probleme löst. Dies erklärt, warum 97 % der Millennials häufig nach negativen Bewertungen suchen.
Etwa 54 % der Verbraucher freuen sich, wenn sie Werbebotschaften per SMS erhalten. Doch nur 11 % der Unternehmen versenden sie. Mit anderen Worten: SMS-Marketing ist eine relativ konkurrenzarme Taktik, die Sie ausprobieren können.
Achten Sie nur darauf, strategisch und relevant vorzugehen. Sie fragen sich, wie? Nehmen Sie sich ein Beispiel an Chipotle. Das Unternehmen nutzte seine starke Social-Media-Präsenz, um Abonnenten für seine SMS-Kampagne zu gewinnen, indem es einen personalisierten BOGO-Code (Buy One, Get One) anbot.
Wie bei anderen Marketingstrategien für Millennials ist es jedoch wichtig, dass Sie SMS für mehr als nur die Kommunikation von Werbeaktionen und Rabatten nutzen. Hier einige Ideen für den Einsatz von SMS zur Ansprache der Generation Y:
Feedback, Bewertungen und Empfehlungen sammeln
Relevante Inhalte zur Aktivierung der Zielgruppe teilen
Zu Veranstaltungen und Webinaren einladen
Da 69,8 % der Kunden ihren Einkaufswagen nach dem Befüllen wieder verlassen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Einkäufe trotz vollem Warenkorb oft nicht abgeschlossen werden. Der Versuch, Warenkorbabbrecher erneut zurück zum Kaufprozess zu bewegen, lohnt sich also allemal.
Wie können Sie die Zahl der Kaufabbrüche verringern? Es gibt zwei Lösungen:
Optimieren Sie Ihren Checkout-Prozess
Langwierige Anmeldevorgänge, zu viele auszufüllende Felder, zu lange Ladezeiten der Seiten und das Fehlen einer automatischen Ausfüllfunktion für vorherige Informationen sind potentielle Gründe, warum Sie Transaktionen verlieren könnten.
Untersuchen Sie also das Nutzerverhalten auf Ihrer Website mithilfe von Heatmaps, um zu verstehen, wo die Nutzer beim Kauf hängenbleiben. Optimieren Sie auf der Grundlage dieser Ergebnisse Ihren Checkout-Prozess für bessere Conversions.
Sprechen Sie Abbrecher mit Rückgewinnungs-E-Mails erneut an
Eine automatisch ausgelöste E-Mail-Drip-Sequenz kann hier hilfreich sein.
Beginnen Sie mit einer Erinnerungs-E-Mail, die zwei bis vier Stunden, nachdem ein Kunde seine Bestellung unvollständig hinterlassen hat, verschickt wird. Dies hilft denjenigen, die aufgrund technischer Probleme oder Schwierigkeiten mit dem Internet ausgestiegen sind.
Senden Sie Käufern, die nicht konvertieren, 24–48 Stunden später eine weitere E-Mail. Nutzen Sie hier „Social Proof“ und teilen Sie mit, wie beliebt das Produkt bei anderen Käufern ist. Sie können auch ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit vermitteln, indem Sie mitteilen, dass das Produkt nur begrenzt auf Lager ist.
Wenn die Kunden immer noch nicht konvertieren, können Sie sie vier Tage, nachdem sie ihren Einkaufswagen verlassen haben, mit einer anreizorientierten E-Mail zum Kauf bewegen. Diese Kaufanreize können von einem Rabatt bis hin zu einem Angebot für eine kostenlose Lieferung reichen.
Über 72 % der Millennials geben an, dass sie mehr Geld für Erlebnisse als für Besitztümer ausgeben würden. Für Unternehmen, die sich an diese Zielgruppe wenden, bedeutet dies, dass sie einen starken Fokus auf das mit dem Kauf verbundene Erlebnis legen sollten.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern – von einem großartigen Onboarding-Prozess bis hin zur Planung einer spannenden Unboxing-Erfahrung.
Nehmen Sie zum Beispiel FabFitFun. Das Abo-Unternehmen setzt auf ein überraschendes Unboxing-Erlebnis. In ähnlicher Weise bietet Spongellé mit seinen Badeschwämmen, Reinigungsmitteln und anderen Produkten eine begeisternde Körperpflege-Erfahrung.
Eine Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 54 % der Verbraucher höhere Erwartungen an den Kundenservice von Marken haben als noch vor einem Jahr.
Da der Kundensupport zu einem guten Markenerlebnis gehört, dürfen Sie hier nicht hinterherhinken.
Hier sind zwei bewährte Methoden, um Kunden einen ansprechenden Support zu bieten:
Die Verbraucher bevorzugen es, Antworten in Wissensdatenbanken und auf FAQ-Seiten zu finden. Dies gilt nicht nur für die Entdeckungsphase, sondern auch für Wiederholungskäufe.
Daher ist es sinnvoll, sich vorrangig um die Erstellung einer leicht navigierbaren FAQ-Seite und eines Hilfe-Centers zu kümmern. Beginnen Sie damit, die typischen Fragen Ihrer Kunden zu sammeln.
Zum Beispiel Fragen zum Versand, zur Rückgabepraxis, zu den Abonnementgebühren und so weiter. Stellen Sie dann die Antworten auf diese Fragen in einer leicht verständlichen FAQ-Seite zusammen.
Live-Chat anbieten
Laut dieser Studie geben 73 % der Kunden an, dass der Live-Chat die beste Form der Kommunikation mit Unternehmen ist. Laut derselben Quelle geben 79 % an, dass sie diese Methode favorisieren, weil sie dadurch sofortige Antworten erhalten.
Der beste Weg, einen reaktionsschnellen Live-Chat anzubieten, besteht also darin, schnell auf Kundenanfragen zu reagieren. Außerdem ist es hilfreich, die richtigen Tools zu nutzen, um einen optimierten Live-Support über alle Kanäle hinweg anzubieten.
Mit Freshworks können Supportmitarbeiter beispielsweise Kundenanfragen über verschiedene Marketingkanäle hinweg von einem Posteingang aus verwalten. Hier erhalten sie auch einen Überblick über alle früheren Interaktionen mit diesem Kunden. Sie sehen den Kontext des Problems und können es schneller und effektiver lösen.
Darüber hinaus bietet Freshdesk auch KI-gestützte Chatbots. Diese unterstützen die Besucher auf verschiedene Weise, indem sie ihnen beispielsweise hilfreiche Links aus der Wissensdatenbank anbieten, unter denen sie Antworten auf ihre Fragen finden.
Bis zu 87 % der Millennials erwarten von Marken, dass sie sich mit wichtigen ökologischen und sozialen Themen auseinandersetzen.
Den Verbrauchern der Generation Y liegen dringende Themen am Herzen – von Armut über Inklusion bis zu psychischem Wohlbefinden. Das Gleiche erwarten sie von den Unternehmen, bei denen sie einkaufen.
Tatsächlich wünschen sich 76 % dieser jungen Verbraucher, dass sich CEOs zu Themen äußern, die ihnen am Herzen liegen. Und zwei Drittel von ihnen haben bereits Marken boykottiert, die eine gegenteilige Haltung zu einem Thema eingenommen haben, das ihnen wichtig ist.
Hier ein weiteres Beispiel: Patagonia. Dieses umweltfreundliche Unternehmen spendet 1 % seines Umsatzes an Umweltorganisationen.
Sie können Ihre Werte auch in den von Ihnen geplanten Marketingkampagnen zum Ausdruck bringen. Das hilft Ihnen nicht nur, den Umsatz zu steigern, sondern auch, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Beispielhaft dafür sind die Bemühungen von NAKEDCASHMERE, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu fördern. Das Unternehmen brachte eine limitierte Auflage von Masken mit der Aufschrift „be kind to your mind” (Sei sanft zu deinem Verstand) heraus. Für jede verkaufte Maske wurden 5 Dollar an die Non-Profit-Organisation „Silence the Shame” für Aufklärung zur psychischen Gesundheit gespendet.
Bevor wir zum Schluss kommen, möchten wir Ihnen noch einige Best Practices vorstellen, mit denen Sie im Marketing für Millennials punkten können.
Millennials lieben Authentizität. Deswegen ist Storytelling eine wirksame Strategie.
Sehen wir uns das Beispiel Warby Parker an. Sie erzählen ihre inspirierende Geschichte auf folgende Weise:
Schon der erste Satz der Geschichte ist für eine Zielgruppe, deren Problemen ganz ähnlich gelagert sind, sehr gut nachvollziehbar. Diese gemeinsame Basis hilft den Kunden, sich besser mit den Gründern zu identifizieren – was zu mehr Konversionen führt.
Storytelling kann auch genutzt werden, um in den sozialen Medien aufzufallen. Business Coach Lattice Hudson hatte mit dieser Taktik Erfolg. „Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Millennials Geschichten mögen”, sagt Hudson.
„Mit Hilfe von Instagram konnte ich meine Marke mit einzigartigen Inhalten, die die Ideen unserer Marke durch eine Geschichte oder eine Botschaft zum Leben erweckten, von der Konkurrenz abheben.”
Und weiter: „Aufgrund des schieren Überangebots an konventioneller Werbung und der Vielfalt an Alternativen, die ihnen zur Verfügung stehen, haben Millennials gelernt, unerwünschte Ablenkungen auszublenden. Sie gehen von sich aus auf die Suche nach den Informationen, die sie haben wollen, [so dass der Einsatz von Storytelling, um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten] ein enormes Marketingpotenzial hat.”
Darüber hinaus hilft Ihnen Storytelling, die menschliche Seite Ihrer Marke zu zeigen. Eine einfache, aber wirksame Methode besteht darin, den Gründer Ihres Unternehmens dazu zu bringen, seine Geschichte auf einem Kanal Ihrer Wahl zu teilen – im Unternehmensblog, auf den sozialen Kanälen oder im Newsletter.
Der ehemalige Gründer von Sendible macht das gut. Gavin Hammar sprach oft über die Entwicklungsgeschichte seines Unternehmens, einschließlich aller Erfolge und Schwierigkeiten, sodass ihm die Zielgruppe bei der Entwicklung seines Social Media Management Tools über die Schulter schauen konnte.
Inzwischen arbeitet Hammar an einem anderen Tool, Storyprompt, und nutzt genau denselben Ansatz.
Neun von 10 Millennials besitzen ein Smartphone. Und sie nutzen es nicht nur, um Marken in den sozialen Medien zu entdecken, sich mit ihnen zu vernetzen und dort einzukaufen, sondern auch, um vor dem Kauf Bewertungen zu lesen.
Einfach ausgedrückt: Millennials surfen aktiv mit ihrem Telefon im Internet. Kaum etwas kann da enttäuschender sein als eine Website, ein E-Mail-Header oder ein Social-Media-Karussell, das nicht für Mobilgeräte optimiert ist.
Da Ihr Ziel darin besteht, Ihren Millennial-Kunden ein hervorragendes Erlebnis zu bieten, sollten Sie sicherstellen, dass alle Marketingmaterialien Ihrer Kampagne für Mobilgeräte optimiert sind.
Nutzergenerierte Inhalte (user-generated content, UGC) helfen dabei, zwei Ziele auf einmal zu erreichen.
Zum einen nutzen sie Social Proof, um Menschen dazu zu bewegen, bei Ihnen zu kaufen. Dies funktioniert, weil potenzielle Kunden sehen, dass andere bei Ihnen kaufen, weswegen es ihnen leichter fällt, Ihnen zu vertrauen.
Zweitens ermutigt es andere Kunden, ebenfalls Inhalte beizusteuern. Dadurch wird die Markenbekanntheit erhöht.
Eine einfache Möglichkeit, UCG zu generieren, besteht darin, Kommentare oder Bewertungen, die Ihre Follower in den sozialen Medien teilen, erneut zu teilen, wie es Starbucks hier vorgemacht hat.
Eine weitere Möglichkeit ist die Planung spezieller UCG-Kampagnen. Die Projektmanagement-Software Trello zum Beispiel entwickelte die Kampagne #WhereITrello, um nutzergenerierten Content zu sammeln. Die Idee dahinter? Die Nutzer zu animieren, ihr Trello-Board mit diesem Hashtag zu teilen. Das ist auch ein großartiges Beispiel für eine Kampagne zur Steigerung der Markenbekanntheit.
Wie bereits erwähnt, weiß die Generation Y gute Gründergeschichten sehr zu schätzen, aber sie mag es auch, selbst im Mittelpunkt zu stehen. Wie lässt sich das erreichen? Sprechen Sie über Dinge, die für sie wichtig sind. Sehen wir uns das Beispiel von Recess an, einem Brauerei-Startup.
Anstatt das Produkt in den Vordergrund zu stellen, spricht das Team über täglichen Stress, Ängste und Selbstfürsorge. All dies sind Themen, mit denen Millennials in ihrem Alltag zu kämpfen haben und die der Marke Gesprächsstoff bieten, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten.
Millennials entdecken nicht nur Marken in den sozialen Medien, sondern knüpfen auch gerne Kontakte zu Gleichaltrigen und lieben es, ihr Leben zu dokumentieren. Dies ist eine weitere Gelegenheit, sich in das Blickfeld Ihrer Zielgruppe zu rücken.
Und wie? Indem Sie sich zum Beispiel Gedanken über die Produktverpackung machen und Ihre Kunden dazu bringen, sie auf Instagram zu teilen. Wenn Sie Ihr Produkt mit einer persönlichen Note versehen, lohnt es sich ebenfalls, dies auf Instagram zu teilen.
Kurz gesagt: Marketing für Millennials ist keine unlösbare Aufgabe.
Anhand dieses Leitfadens sollten Sie nun einen guten Überblick über ihr Kaufverhalten haben, wissen, wo Sie sie online finden und wie Sie ihre Aufmerksamkeit gewinnen.
Alles, was jetzt noch zu tun bleibt, ist, ihre Vorlieben, Interessen und Trends im Auge zu behalten. Und Sie sollten sich die richtigen Tools besorgen, damit Sie noch heute mit besserem Marketing beginnen können.
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